CARL GOLDMARK
Vorarbeiten zu einem thematisch-bibliografischen Verzeichnis der Werke von Carl Goldmark.
Praktikum am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien im WS 2014 (gemeinsam mit Dr. Thomas Aigner).
2015 jährt sich der Todestag des Komponisten Carl Goldmark zum 100. Mal. Obwohl zuletzt in den Opern- und Konzertprogrammen kaum vertreten, galt Goldmark um 1900 als der bedeutendste lebende Komponist Österreichs. Seine Oper “Die Königin von Saba” erreichte allein in Wien weit über 100 Aufführungen. Das bevorstehende Jubiläum hat jüngst zu einer vermehrten Beschäftigung mit Leben und Werk Goldmarks geführt. Neben vermehrten CD-Einspielungen seiner Kompositionen sind vor allem die von UD Dr. Peter Stachel (Österreichische Akademie der Wissenschaften) organisierte Goldmark-Tagung im November dieses Jahres sowie die von der Wienbibliothek im Rathaus für 2015 geplante und vom Antragsteller kuratierte Goldmark-Ausstellung zu erwähnen.
Ein thematisch-bibliografisches Verzeichnis des zahlenmäßig relativ geringen Oeuvres dieses Komponisten steht bislang aus. Als Basis kann jene Werkliste dienen, die István Kecskeméti der ungarischen Übersetzung der Autobiografie Goldmarks, “Erinnerungen aus meinem Leben”, beigegeben hat. Darüber hinaus hat der Vortragende in jahrzehntelanger Beschäftigung mit Leben und Werk des Komponisten eine umfangreiche Quellensammlung angelegt und verfügt über einschlägiges Spezialwissen sowie über Kontakte zu Personen und Institutionen, die für das Thema relevant sind. Während die Standorte der handschriftlichen Quellen weitestgehend bekannt sind, gilt es vor allem Referenzexemplare der Druckausgaben und deren Erscheinungsdaten, Berichte über zeitgenössische Aufführungen und Angaben zu den Widmungsträgern zu recherchieren sowie sämtliche Quellen miteinander zu vernetzen. Dabei werden die von der Goldmark-Tagung hervorgebrachten neuesten Forschungsergebnisse berücksichtigt.